Gicht

Der Kohlenhydrattyp entwickelt Gicht, indem er seine Säuren und Toxine in kristalliner Form in die Gelenke einlagert. Sie ist eine Folge eines erhöhten Harnsäurespiegels im Blut, der zu Ablagerungen in Gelenken, Sehnenscheiden und Nierenmark führt. Ein erhöhter Harnsäurespiegel kann zwei Ursachen haben: Entweder er wird durch ein Übermaß an rotem Fleisch mit den damit verbundenen Purinen bzw. Nukleinsäuren ausgelöst oder durch einen zu hohen Zuckeranteil in der Ernährung. Der genetisch bedingte Kohlenhydrattyp lehnt dunkles Fleisch meist instinktiv ab, neigt jedoch zu Süßigkeiten. Diese Typen muss man durch eine dem Kohlenhydrattypen angemessene Ernährung entsäuern und entgiften. Hier hatten wir gute Erfolge mit Basenfasten und Rohkost, solange diese eingehalten wird, man muss aber zugeben, dass letztere dem Darm langfristig nicht guttut. Andererseits stellten wir fest, dass sich der Harnsäurespiegel des Blutes bei ketogener Kost innerhalb von drei Wochen normalisierte. Dr. Wolfgang Lutz wies ebenfalls nach, dass bei kohlenhydratarmer Ernährung und der damit verbundenen Zufuhr von Fleisch bzw. Nukleinsäuren der Harnsäurespiegel entgegen allen Erwartungen nicht steigt, sondern es zu einem sofortigen Abfall kommt. Er führt weiter aus, dass Fleischgenuss nicht die Ursache für einen erhöhten Harnsäurespiegel sein könne, da dieser sonst bei Umstellung zu ketogener Kost in die Höhe schnellen müsste, gibt aber gleichzeitig zu, dass es Fälle gibt, bei denen der Harnsäurespiegel im Blut bei kohlenhydratarmer Kost weiter steigt. Infusionen von Zuckerlösungen lassen den Harnsäurespiegel rasch ansteigen, weil mehr produziert, nicht weil weniger ausgeschieden wird. Lutz: „Den Kohlenhydraten dürfte also eine die Harnsäureproduktion anregende Wirkung zukommen, was allein schon dazu veranlasen sollte, Patienten mit hohen Harnsäurespiegeln prinzipiell kohlenhydratarm zu ernähren.“ Er weist darauf hin, dass der Harnsäurespiegel nach vier oder fünf Monaten ketogener Kost einen Tiefstand erreicht, woraufhin er wieder ansteigt und sich später auf mittlerem Niveau stabilisiert. Demnach muss man davon ausgehen, dass ketogene Kost bei Gichtpatienten hilfreich ist, deren Stoffwechseltyp sich verschoben hat. Die genetischen Kohlenhydrattypen dürften ohnehin eher selten eine durch Überernährung entstandene Gicht entwickeln